Die mediterrane Diät
Erstellt von Rico Graf von Hohenfels
Olivenöl, weiß jeder, ist einer der Pfeiler der gesunden mediterranen Ernährung. Doch jetzt tritt auch die Wissenschaft den Beweis an: die “dieta mediterranea” – Obst und Gemüse, Getreide – und Milchprodukte, Fisch, Nüsse und Hülsenfrüchte sowie vor allem Olivenöl – reduziert das schlechte Cholesterin und senkt zu hohen Blutdruck.
Predimed - (Prevencion Dieta Mediterranea) nennt sich die Studie, an der spanienweit 17 Forschungsgruppen arbeiteten und deren Ergebnisse von der Abteilung für vorbeugende Medizin und öffentliche Gesundheit der Universität Malaga vorgestellt wurden.
Verantwortlich für die gesundheitsfördernde Wirkung des Olivenöls ist sein hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren:“schlechtes” Cholesterin (LDL) wird abgebaut und die Neubildung von “gutem” Cholesterin (HDL) unterstützt.
Es ist aber auch reich an Vitaminen wie A,D,K und hat sehr viel Vitamin E und Polyphenole, die als Fänger von so genannten freien Radikalen gelten.
Auf dem spanischen Markt sind vornehmlich vier Kathegorien von Olivenöl, unterschieden wird zwischen Säuregrad und Geschmackseigenschaften:
Aceite de oliva virgen extra (natives Olivenöl extra).
Dieses naturbelassene Olivenöl muss in Geschmack und Aroma ausgezeichnet sein, der Säuregehalt darf 1% nicht überschreiten.
Beim Aceite de oliva virgen (natives Olivenöl)
sind die Anforderungen an den Geschmack ebenfalls hoch, die Säure darf allerdings bis zu 2% betragen.
Aceite de oliva
ist ein Verschnitt aus raffiniertem und nativem Olivenöl und ist in der Regel mit einem Säuregrad von 1% erhältlich. Das einfache Olivenöl besitzt allerdings weniger Vitamine und Antioxidantien als die beiden zuvor genannten Öle.
Aceite de orujo de oliva (Oliventresteröl)
ist ebenfalls ein Verschnitt aus raffiniertem Oliventresteröl und nativem Olivenöl, damit es überhaupt für den Konsum geeignet ist.
Allein, das richtige Olivenöl zu finden, ist nicht einfach, denn das einzige existierende Fruchtöl auf der Welt bietet mit seiner Geschmacksvielfalt unzählige Möglichkeiten in der Küche, es kann süß, kräftig, parfümiert oder fruchtig sein, je nachdem wo es herkommt.
Ein gutes naturbelassenes, ordentlich hergestelltes Olivenöl der Extraklasse – Aceite de oliva virgen extra - schmeckt stets nach frischen Oliven, aber es kann noch mit einer ganzen reihe weiterer Geschmacksnoten aufwarten wie Apfel, Zitrone, Gras, Heu, Haslnuss, Mandel, Birne, Avocado oder frische Kräuter.
Welches einem letztendlich zusagt, kann nur durch ausgiebiges Probieren herausgefunden werden.
Hunderte von Jahren alt kann ein Olivenbaum werden, doch seine beste Zeit hat er mit 20 oder 30 Jahren, dann trägt er die meisten Früchte – von denen es etwa 260 verschiedene Arten allein in Spanien gibt. Bemerkenswert ist hier der außergewöhnliche Reichtum an wohlschmeckenden Olivensorten, weshalb Spaniens Stellung auf dem Weltmarkt als wichtigster Olivenölproduzent und – Exporteur nicht verwundert.
Rico Graf von Hohenfels ist Journalist, Autor und Entwickler von Internetprojekten. Durch seinen langjährigen Aufenthalt in Spanien und seinen Recherchen zu landesspezifischen Themen ist er Kenner des Landes und seiner Gepflogenheiten und hat zahlreiche Artikel dazu veröffentlicht.
Rico Graf von Hohenfels
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