Unterschätztes Risiko: Massage bei steifem Hals kann den Schaden verschlimmern

Innovative Diagnostik im Upright-MRT

Unterschätztes Risiko: Massage bei steifem Hals kann den Schaden verschlimmern

Erstellt von Upright-MRT am 10.12.2018

Bei kühlen Herbsttemperaturen klagen viele Deutsche verstärkt über Rückenschmerzen – insbesondere der Nackenbereich ist oft betroffen: Der Kollege im Büro möchte lüften, in der U-Bahn ist ein Fenster gekippt und prompt sitzt man im Durchzug und hat am nächsten Tag einen steifen Nacken. Doch welche Behandlung ist jetzt wirklich hilfreich?

Die meisten Betroffenen versuchen zunächst eigenständig das oftmals sehr schmerzhafte Symptom in den Griff zu bekommen: Wärmepflaster, ein heißes Bad oder ein dicker Schal sollen die Muskeln und Sehnen wärmen und so den Nacken lockern. Besteht der unangenehme Schmerz jedoch länger als 3-4 Tage, buchen viele Menschen eine Massage. Damit gehen sie jedoch ein unterschätztes Risiko ein: Je nach Ursache der Nackenschmerzen und einer laienhafter Ausführung der Massage kann dies sogar einen Schaden an der Halswirbelsäule verursachen. Denn die Muskelanspannung am Nacken unterstützt grundsätzlich die Stabilität der Halswirbelsäule (HWS). Greift der Masseur oder Physiotherapeut in der HWS-Region mit zu kraftvollen Handgriffen in die Rücken- und Halsmuskulatur ein, kann er das empfindliche System von zusammenspielenden Muskeln, Sehnen, Wirbeln und Bandscheiben mehr schädigen als einen steifen Nacken zu lindern. Das Resultat: Bandscheibenschäden aus der Vergangenheit werden beispielsweise wieder aktiviert oder kleine Wirbel oder Weichteile verschoben, was den Rücken aus seiner Balance bringt. Die bei einem solchen Ungeschick folgenden Schmerzen, Symptome und Therapien sind um ein Mehrfaches unangenehmer als ein paar Tage den steifen Hals ohne Eingriffe von Außen auszukurieren.

Etwas mehr Ruhe, das bewusste Reduzieren von Stress, kleine Spaziergänge, eine schmerzstillende Salbe oder ein leichtes Schmerzmittel sowie Wärme helfen meistens am besten. Denn der herkömmliche steife Nacken wird durch Zugluft, eine ungünstige Schlafposition, zu langes Betrachten des Smart Phones oder eines Bildschirms, zu langes Halten des Telefonhörers zwischen Nacken und Kinn oder leichte Sportunfälle ausgelöst. Die dadurch verhärteten Muskeln und Entzündungen freuen sich über ein wenig Entspannung.

Vorsicht bei zusätzlichen Kopfschmerzen oder Schwindelgefühl
Werden aus den Nackenschmerzen sehr starke, stichartige Schmerzen und Kopfschmerzen oder dauern sie länger als eine Woche, sollte sich der Betroffene zum Arzt begeben. Eine gründliche Untersuchung der Halswirbelsäule leitet der Arzt mittels einer MRT-Aufnahme ein. Erst recht, wenn Kribbeln oder Taubheit in den Fingern oder Zehen zu spüren sind – auch nur zeitweise oder in einer bestimmten Position – ist dies meist ein Hinweis auf Veränderungen im Bereich der Halswirbelsäule oder anderen Abschnitten der Wirbelsäule. Ein beginnender Bandscheibenvorfall, eine Verengung des Wirbelkanals, eine Arthrose oder belastungsbedingte Schäden kommen als Ursache für die Nacken- und Kopfschmerzen in Betracht.
Hendrik M. beispielsweise hat regelmäßig Nacken- und Kopfschmerzen, die während seines Lebens als Malermeister öfter auftreten: Zugige Baustellen in kalten Rohbauten, Dünste chemischer Farben und Termindruck machen ihm oft zu schaffen. Doch die Spannungsschmerzen verschwinden wieder, sobald er sich in Entspannung begibt – normalerweise. Eines Tages jedoch fällt Henrik M. plötzlich rückwärts von der Leiter. Nach einem Upright-MRT unter natürlicher Gewichtsbelastung und in verschiedenen Funktionsstellungen seiner Wirbelsäule entdeckt der Arzt die wahre Ursache. Durch die jahrelange, alltägliche Schaurichtung nach oben und das Überstrecken der Halswirbel haben sich diese verschoben und zusätzlich hat sich ein massiver Bandscheibenvorfall gebildet. Beim Zurückneigen des Kopfes kam es aufgrund des Bandscheibenvorfalls zu einer zangenartigen Einengung des Rückenmarks: Dies führt zu einer kurzzeitigen Schwindelattacke bei Hendrik M. und bewirkte den Sturz von der Leiter.
Zeigen sich neben den Nacken- und Kopfschmerzen andere Symptome wie Fieber, Schwindelgefühl, Übelkeit oder Bewusstseinslosigkeit beim Betroffenen, sollte zeitnah ein (Not-)Arzt konsultiert werden, um Infektionen wie zum Beispiel eine Kopfhautentzündung auszuschließen.

Innovative Diagnostik mit der Upright-MRT
Ein innovatives Kernspin-Verfahren bringt Licht ins Dunkel so einiger mysteriöser Fälle: Im vollkommen offenen Upright-MRT werden Schädigungen der Halswirbelsäule und der Kopfgelenke unter natürlicher Gewichtsbelastung untersucht. Diese MRT-Aufnahmen machen dem Arzt die Diagnose erheblich einfacher. Die Kopfgelenke befinden sich oberhalb der Halswirbelsäule und bestehen aus Atlas- und Axiswirbel sowie Bändern, Muskeln und Kapseln. Werden diese durch einen Unfall, bei Arthrose oder einer Sportverletzung aus der Balance gebracht, können sehr unterschiedliche Symptome auftreten, mitunter sogar ein chronisches Erschöpfungssyndrom. „Auf den Funktionsaufnahmen aus dem Upright-MRT, das den Patienten im Sitzen oder Stehen untersucht, kann man Verletzungen am Kopfgelenk wie zum Beispiel feine Kapselrisse genau feststellen“, berichtet der HWS-Spezialist Dr. med. Siegbert Tempelhof.

Kompetenz-Center mit einem Upright-MRT finden sich in München, Frankfurt, Köln, Hannover und Hamburg.

Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.rueckenschmerzen-mrt.de.
Über Medserena AG:
Als einziger Anbieter im deutschen Markt greift die MEDSERENA AG auf die innovative Upright-MRT Technologie zurück. Diese erlaubt zu jeder Zeit freie Sicht aus dem Gerät und bietet großen Komfort für den Patienten. Darüber hinaus werden Untersuchungen des gesamten Körpers sowohl im Liegen, in Schräglage, im Sitzen und im Stehen möglich. So ergeben sich vollkommen neue klinische Indikationen, z.B. für die Untersuchung der Wirbelsäule, die nun erstmals unter natürlicher Gewichtsbelastung untersucht werden kann, während der Radiologe von der technisch bestmöglichen Bildqualität profitiert.
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