Pressemitteilungen
Frankfurt kann Stadtplanung, wenn nötig, sogar zusammen mit Offenbach +++ Warum nicht eine grüne Muster-Siedlung auf dem Pfingstberg? +++ Die neue Altstadt auf dem Weg zur touristischen Attraktion
Erstellt von Immo-Skandal am 21.04.2016
Gibt es denn überhaupt noch eine Grenze zwischen Offenbach und Frankfurt, Herr Bremer? So lautete der Startschuss zur gut aufgelegten Fragerunde des 27. Immo-Skandals im Satire Theater Die Schmiere, die von Edda Rössler und Effi B. Rolfs geleitet wurde. Zahlreiche Immobilienexperten nahmen an der Networking-Veranstaltung von ROESSLER PR teil. Sie freuten sich, Nils Bremer, den Chef-Redakteur des bekannten Frankfurter Stadtmagazin „Journal Frankfurt“ einmal live zu erleben.
Vom No-Go zum Meinetwegen: die neue Frankfurter Altstadt
Wie viel neue Altstadt braucht Frankfurt? Auf die Frage nach der sich im Bau befindenden Rekonstruktion der Frankfurter Altstadt hat Bremer bei sich eine veränderte Einstellung beobachtet. Zunächst war da die Ablehnung. „Die Idee stammte doch von älteren CDUlern, die von einer „Kriegswunde“ im Herzen der Stadt sprachen.“ Diesem Argument konnte seine Generation nicht folgen. Dennoch in wenigen Jahren sei die Bauphase abgeschlossen und dann könne das Ensemble zumindest für touristische Zwecke funktionieren. „Wenn sicherlich auch mit Zeitverzug und einer erheblichen Budgetüberschreitung“, so seine Prognose. „Aber das wird dann Niemanden mehr interessieren.“
Wie viel Cunitz steckt in Frankfurt?
Spannend wurde es, als ihn die Moderatorin Edda Rössler nach den Meilensteinen fragte, die der Frankfurter Bürgermeister Olaf Cunitz (Die Grüne) in den letzten vier Jahren als Stadtplaner erzielt habe. Da wurde klargestellt, dass es zu früh für einen „Nachruf“ sei, zumal die Koalitionsverhandlungen noch im Gange sind. Zudem habe Cunitz viele Projekte verfolgen müssen, die von Amtsvorgängern in die Wege geleitet wurden. Doch bereits jetzt könne man sagen, dass er für eine innerstädtische Nachverdichtung stehe.
Positiv fiel ins Gewicht, dass Olaf Cunitz mit frischem Elan und großer Offenheit ans Werk gegangen sei und versucht habe, wichtige Disziplinen wie etwa die Verkehrsplanung und den Klimaschutz mit der Stadtplanung zu vernetzen. Positiv fiel auch sein unvoreingenommener Umgang mit den neuen Frankfurter Wohnhochhäusern auf, die das Bild und das Image der Stadt Frankfurt nachhaltig mitbeeinflussen werden.
Auf Nachfragen kommen zudem vereinzelte Kritikpunkte auf den Tisch. Ob beispielsweise massives Dämmen und der Einsatz von Styropor langfristig sinnvoll sei, das bleibe abzuwarten. Wie etwa wird Styropor später einmal recycelt? Mit Skepsis bewertete Bremer auch die brüske Ablehnung einer Bebauung auf dem Pfingstberg in Nieder-Erlenbach. Man verstehe, dass Frankfurter Bürger ökologisch wertvolle Lebensmittel aus der nahen Region beziehen und wertvolles Agrarland schützen wollen. Dennoch, so Bremer, warum haben die Grünen nicht versucht, auf dem Pfingstberg eine ökologische Mustersiedlung zu planen? Wenn sich Parteien aus Profilgründen gegensätzlich positionieren, könne schon einmal das gesamtstädtische Wohl zurückstehen.
Die neuen Frankfurter Stadtteile
„Ich glaube, ich bin der Einzige, der das Europaviertel cool findet“, so Bremers Antwort. Was sich als durchaus trügerisch erweist, glaubt man dem Widerspruch der Zuhörer. Frankfurt habe bislang keine Prachtstraße, keine große Allee wie etwa Paris. „Das kann langfristig mit der Europa-Allee gelingen.“ Auch wenn einzelne Entwickler und Architekten mehr Mut zeigen könnten. Dennoch, auf die neuen Wohnhochhäuser sei man gespannt. Auch der neue Stadtteil Rebstockpark stößt auf Zustimmung. Der Riedberg dagegen sei etwas kurios: So habe man dort beispielsweise um eine Uni-Gebäude mit einer überdimensionalen Mauer errichtet, die jegliche Internet-Kommunikation verhindere.
Famous last words
Die Frankfurter Stadtplanung soll aufgeschlossen bleiben gegenüber neuen Entwicklungen und sich über ausländische Projekte informieren, das ist ihm wichtig. Schauen, wie beispielsweise Kopenhagen, Amsterdam oder New York vergleichbare stadtplanerische Probleme lösen. Denn, das steht fest, Frankfurt ist auf dem Weg zum Global Player.
Unterstützt durch die aufmerksame Berichterstattung des „Journal Frankfurt“ und seinem quirligen Chef-Redakteur Nils Bremer müsste das gelingen, sind sich der Immo-Skandal und seine Teilnehmer sicher. Und wie immer war der Talk viel zu kurz. Doch Die Schmiere sorgte mit der anschließenden Aufführung des Jubiläum-Stücks “Für Menschen und Rindvieh“ für die Fortsetzung eines unterhaltsamen Abends.
Immo-Skandal, ROESSLER PRs Networkingveranstaltung, steht allen Immobilienprofis offen und bietet mehrmals im Jahr einen satirisch-unterhaltsamem und kommmunikativen Abend im Gewölbekeller des Frankfurter Satire-Theaters Die Schmiere. Mit prominenten Gästen der Region beleuchtet der Immo-Skandal mit Humor und Scharfsicht die großen und kleinen Ungereimtheiten aus der Welt der Immobilien, Im Anschluss an das Expertengespräch laden die Veranstalter zum Besuch des aktuellen Schmiere-Stücks ein. Die Veranstaltung ist für alle Immobilien-Profis kostenlos. www.immo-skandal.de
ROESSLER PR
Edda Roessler
Walter-Leiske-Str. 2
60320 Frankfurt am Main
Deutschland
069 / 514 461
er@roesslerpr.de
http://www.roesslerpr.de/