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Lectra-Konferenz zur Digitalisierung des Lederzuschnitts in der Automobilindustrie
Erstellt von Lectra am 13.05.2016
Führende Branchen-Experten diskutieren digitale Strategien für die Leder-Wertschöpfungskette
Entsprechend dem Titel der Veranstaltung „Go Digital: Increasing Flexibility in the Automotive Leather Value Chain“ gewährten erfahrene Analysten und Vertreter von Marktführern Brancheneinblicke, wie die Digitalisierung den Lederzuschnitt in der Automobilindustrie verändert. Die Vorträge beleuchteten das Thema in seiner ganzen Breite und befassten sich beispielsweise mit Prognosen der weltweiten PKW-Produktion, einem Ausblick auf die Entwicklung der Rindleder-Produktion sowie deren Nachhaltigkeit und den Vorteilen neuer Technologien, wenn es darum geht, bei Fahrzeuginnenausstattungen ständig am Puls der Zeit zu sein.
Die automobile Lederindustrie befindet sich im Wandel und orientiert sich zunehmend an anderen Automotive-Bereichen, in denen digitale Prozesse in der Fertigung Alltag sind und längst das Zeitalter von Industrie 4.0 begonnen hat.
Für Giancarlo Dani, CEO der italienischen Gerberei Dani, erfordert der Übergang zu digitalen Prozessen einen verlässlichen Partner mit passender Expertise und grundlegenden Kenntnissen der Branche. „Bei Dani schneiden wir täglich bis zu 1.080 Häute“, so Giancarlo Dani. „Fünfzig Prozent unseres Umsatzes machen wir mit Autoleder. Die Automotive-Lösungen von Lectra spielen dabei eine wichtige Rolle. Wir halten Lectra für den innovativsten und professionellsten Partner für Lederzuschnittlösungen. Die Mitarbeiter sind engagiert und echte Experten.“
Geht es nach Gérard Payen, Program Director, New Espace, Renault, müssen Automobilhersteller künftig Leder-Interieur mehr als Wertschöpfung statt Kostenfaktor begreifen: „Verbraucher erwarten heute mehr Ausstattung, Design und Komfort als jemals zuvor. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Automobilhersteller mit den Design-Trends mitgehen, was die Nachfrage nach hochwertigem Leder-Interieur stetig steigen lässt. Technologie kann daher für die Wertschöpfung bei Leder eine entscheidende Rolle spielen.“
Ronan Noizet, Senior Analyst, European Light Vehicle Production Forecasts, IHS Automotive, stellte Prognosen für den Ledermarkt vor und wies darauf hin, dass sich nicht nur in reifen Märkten, sondern vor allem auch in Wachstumsmärkten neue Geschäftsmöglichkeiten für Automobilzulieferer ergeben – trotz ungewisser Konjunkturaussichten. Dazu gehören Indien, Südostasien und China. Er ist der Ansicht, dass die Ausrichtung auf die richtigen OEMs der Schlüssel sein wird, seine Wettbewerbsfähigkeit in solchen sich rasch ändernden Märkten zu erhalten. „Durch den Trend zu einheitlichen Plattformen für verschiedene Modelle werden sich die Märkte weiter konzentrieren, so dass mehr Großaufträge auf weniger Anbieter entfallen. Es ist daher entscheidend, mit den OEMs mitzuwachsen und sich deren Produktionsstruktur anzupassen.“
Die Konferenz ermöglichte es den Teilnehmern, führende Persönlichkeiten der Branche kennenzulernen und sich mit Kollegen aus allen Bereichen der automobilen Lederindustrie über geschäftliche Herausforderungen und Fertigungsprobleme auszutauschen.
In den Diskussionen stellte sich der Mehrwert heraus, den digitale Technologien für eine Branche darstellen, die immer noch stark durch arbeitsintensive, manuelle Prozesse geprägt ist. „Die Autoleder-Industrie hat einen Wendepunkt erreicht“, so Céline Choussy Bedouet, Chief Marketing Officer bei Lectra. „Jede Phase der Automotive-Wertschöpfungskette wird zunehmend digitalisiert. OEMs, Zulieferer und Gerber haben großes Interesse daran, die Herausforderungen des Wandels anzunehmen und die Digitalisierung auch im Autoleder-Bereich voranzutreiben.“
Lectra ist weltweit führend in integrierten Lösungen (Software, CAD/CAM und ergänzende Services) speziell ausgerichtet auf die Stoff-, Leder-, Textil- und Verbundwerkstoffindustrie. Dabei agiert Lectra auf zahlreichen Märkten wie dem Modesektor (Bekleidung, Accessoires, Schuhe), der Automobilbranche (Autositze, Innenausstattung, Airbags), der Polstermöbelbranche sowie in diversen weiteren Marktsegmenten. Mit Hilfe industriespezifischer Soft- und Hardwarelösungen können Lectras Kunden die gesamte Wertschöpfungskette – vom Design über die Entwicklung bis hin zur Herstellung – automatisieren und optimieren. Lectra bedient mit über 1.500 Mitarbeitern renommierte Kunden in mehr als 100 Ländern und erzielte 2015 einen Umsatz in Höhe von €237,9 Mio. Das Unternehmen ist an der Euronext Börse notiert.
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